Mutter Krausens Fahrt ins Glück (1929)
Inhalt
Mutter Krause lebt mit ihren erwachsenen Kindern Erna und dem arbeitslosen Paul im Berliner Wedding und verdient ihr Geld als Zeitungsausträgerin. Das einzige Zimmer wurde an einen Schlafburschen und seine Freundin vermietet, die anschaffen geht. Als Paul das Zeitungsgeld der Mutter versäuft und durch einen Einbruch wieder zu beschaffen versucht, bricht die mühsam aufrechterhaltene Ordnung zusammen. Mutter Krause öffnet angesichts ihrer verzweifelten Lage den Gashahn. Nur Erna und ihr neuer Freund Max finden ein Weg: Sie schließen sich den Kommunisten an, die durch Berlin ziehen.
Filmansicht bei Youtube
Originaltitel |
Mutter Krausens Fahrt ins Glück |
Produktionsland |
Deutschland |
Originalsprache |
Deutsch |
Erscheinungsjahr |
1929 |
Länge |
105 Minuten |
Stab |
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Regie |
Phil Jutzi |
Drehbuch |
Willi Döll, Johannes Fethke |
Musik |
Paul Dessau |
Kamera |
Phil Jutzi |
DarstellerInnen |
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Der Spielfilm „Mutter Krausens Fahrt ins Glück“ ist ein Klassiker des proletarischen Kinos der Weimarer Republik, der in dokumentarischen Bildern von den Lebensbedingungen im Berliner Wedding Ende der 1920 Jahre erzählt und dabei die Klassenfrage stellt.
Der Film ist inspiriert von Zeichnungen und Erzählungen von Heinrich Zille, der im Sommer 1929 noch vor der Premiere im Dezember gestorben war. Bei den Dreharbeiten stand Käthe Kollwitz als Beraterin dem Regisseur Phil Jutzi zur Seite, der mit diesem Film den Vorläufer zu „Kuhle Wampe“ geschaffen hat. (Text: 3sat)