Grammophon und Schallplatte

Statt Hausmusik Musik im Haus – und im Freien

Nachdem der weltweit gefeierte Tenor Enrico Caruso 1902 seine Arien auf Tonträger hatte pressen lassen, wurde mit der Schallplatte auch das Grammophon, „des Spießers Wunderhorn“ salonfähig.

Die Aufnahmetechnik wurde ständig verbessert und sorgte besonders in den 20er Jahren für eine weite Verbreitung des Grammophons und der Tonträger. Die hannoversche Firma „Deutsche Grammophon AG“ erreichte 1929 den Verkaufsrekord von 10 Millionen Schallplatten Jahresproduktion.

Die neuartige Verfügbarkeit über eine Tonkonserve mit klassischer oder populärer Tanzmusik rückte das Grammophon in den unterhaltenden Mittelpunkt nicht nur der bürgerlich-häuslichen Geselligkeit, sondern auch in die mancher Arbeiterquariere. Auch die tragbaren mechanischen Koffer-Apparate waren beliebte Reisebegleiter bei Autofahrten, Segelpartien und Wochenend-Ausflügen. Das Grammophon verdrängte mehr und mehr die „handgemachte“ Hausmusik.

Technikbegeisterung

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