Nächtliche Bombardierung Hannovers 22./23.09.1943

Die Bombenangriffe auf Städte im 2. Weltkrieg begannen mit schweren Angriffen der Deutschen Luftwaffe im September 1939 auf Polen, vor allem Warschau, im Mai 1940 auf Rotterdam, ab Juni 1940 auf zahlreiche englische Städte wie Birmingham, Coventry und London. Deutsche Städte waren zunächst vereinzelt ab Herbst 1939 Ziel britischer Luftangriffe, ab 1941 begannen häufige und massive Luftangriffe. Hannover wurde am 10. Februar 1941 zum ersten Mal schwer bombardiert, der letzte Luftangriff fand am 28. März 1945 statt. lnsgesamt gab es 88 Luftangriffe auf die Stadt.

Einer der schwersten Luftangriffe mit 632 Bombern (Royal Air Force plus 5 amerikanische Flugzeuge) war derjenige vom 22./23.09.1943. Ziel des Angriffs war das Zentrum mit den Bahnanlagen und der Continental AG. Allerdings wurden überwiegend die unbebaute Leinemasch und die südlichen Stadtteile Döhren, Wülfel und Bemerode getroffen. Die Abwurfhöhe beirug ca. 5,5 km Höhe. Der Angriff forderte 201 Tote und 176 Schwerverletzte, 5.000 Menschen wurden obdachlos. 287 Wohnhäuser, 16 lndustriebetriebe und 9 öffentliche
Gebäude wurden vollständig zerstört und 372 Wohnhäuser schwer beschädigt. Der Verlust an Bombern war allerdings mit 25 Maschinen auch beträchflich.

Auf dem Filmdokument sind zu sehen – allerdings zum Teil schwer zu unterscheiden – Leuchtmittel (sog. ,,Christbäume“), die für die anschließende Zielmarkierung eingesetzt wurden, Bombenabwürfe, Einschläge, Brände und Abwehrfeuer. Das Filmdokument ist ein Ausschnitt aus einem längeren Abschnitt. Es stammt aus dem . Für die hier vorliegende präsentalion wurden die englischen Texttafeln am Anfang belassen, außerdem wurde auf der Tonspur ein Propellergeräusch unterlegt.


Filmdaten

Produktionsjahr 1940
Laufzeit: 8 Min., s/W.
Herkunft: Imperial War Museum, London und hat im dortigen Filmarchiv die Signatur OPX 133

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