B – Filmschaffende aus Niedersachsen

Dieter Borsche als Corporal Mambour

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* 17.8.1899 Hannover † 6.6.1946 Berlin

Wilfried Basse macht 1919 sein Abitur an der Leibnizschule in Hannover und wird 1921 Lehrling im Bankhaus seines Vaters. In den ‚Wilden Zwanzigern‘ taucht er in die Kunst- und Kulturszene Hannovers ein und wird zum Anhänger der Bauhaus-Bewegung.

Einer spontanen Idee folgend, beschließt er mit 28 Jahren, zum Film zu gehen. Er zieht nach Berlin, wo er 1926 als Volontär bei Hans Cürlis im Institut für Kulturforschung beginnt. Nach nur drei Jahren gründet Basse seine eigene Produktions- und Vertriebsfirma, die „Basse Film GmbH“. Als Multitalent übernimmt er selbst Regie, Kamera und Schnitt. In Zusammenarbeit mit seiner Frau Gertrud und dem Kameramann Wolfgang Kiepenheuer entstehen bis 1939 zahlreiche Reportagen und Kulturfilme, die häufig Themen aus der Welt der Arbeit und des Sports behandeln, wie Der Kohlenmeiler (1934/1935) oder Kurzstreckenlauf (1937). Außerdem ist Basse einer der 45 Kameramänner bei Leni Riefenstahls Olympia (1936-1938).

Seinen größten Erfolg hat er mit dem Dokumentarfilm Deutschland zwischen gestern und heute (1933). Dieser „Kameraüberfall auf Zeit und Menschen“ (Basse), der frei von nationalsozialistischer Propaganda einen umfassenden Querschnitt aus dem Alltag jener Zeit darstellt, erlebt seine Wiederaufführung auf der Berlinale 1977 – 31 Jahre nach dem Tod von Wilfried Basse.

* 12.1.1954 Hannover

Lars Becker besucht ein Jahr lang die Grundschule Hainholz in Hannover, bevor seine Familie nach Zetel bei Wilhelmshaven umzieht. Nach dem Schulabschluss und einem längeren Italienaufenthalt geht Lars Becker nach Hamburg, wo er zunächst als Drucker und Barmann auf St. Pauli arbeitet. Dann beginnt ein Filmstudium an der Hamburger Hochschule für Bildende Künste, das er 1986 abschließt.

In seinen ersten beiden Werken, dem Fernsehspiel Kalte Sonne (1988) und dem Dokumentarfilm Afrika um die Ecke (1990) thematisiert er, wenn auch auf völlig unterschiedliche Art und Weise, das Schicksal politischer Flüchtlinge in Deutschland, denen die Abschiebung droht. Auf Anraten eines Verlages schreibt Lars Becker das Drehbuch von Kalte Sonne zu einem Kriminalroman um; diesem literarischen Debüt folgt 1991 sein zweites Buch „Amigo“.

Auch in seinem Kinoerstling Schattenboxer (1992) geht es um Abschiebung, gepaart mit Korruption und Drogenhandel. Schattenboxer wird von der Presse als „perfekter Thriller“ gelobt. Anders als im deutschen Kriminalfilm üblich, verzichtet Becker in seinen Werken auf die einfache Gut-Böse-Logik. In seinem neuen Film Bunte Hunde (1995) überlebt zum Beispiel ausgerechnet der, der alle verrät.

* 29.9.1884 Einbeck † 29.5.1950 Einbeck

Nur einmal ist es Wilhelm Bendow, dem Sohn eines Brauereibesitzers, vergönnt, eine große Rolle in einem Film zu spielen (LAND DER LIEBE, 1937, Reinhold Schünzel). Trotz seiner bekannten Homosexualität gehören seine Randfiguren – „zwar umständlich, aber korrekt; zwar zerstreut, doch penibel“ (CineGraph) – zum anerkannten Repertoire des Filmlustspiels im Dritten Reich. Seine eigentliche Liebe gilt jedoch dem Theater und vor allem dem Kabarett. Unvergesslich ist sein Bühnen- und Rundfunk-Sketch „Auf der Rennbahn“ („Wo laufen sie denn…?“), der 1970 von Loriot als TV-Cartoon neugestaltet wird.

Seine Figuren, wie etwa der Trambahnfahrer in IRRTUM DES HERZENS (1939) oder der Staubsaugervertreter Schnucke („Man saugt sich so durch“) in MEINE FRAU TERESA (1942), sind voller pfiffiger Schlagfertigkeit. Charakteristisch für Bendows „Mischung aus ängstlicher Resignation und fahrlässiger Unerschrockenheit“ (Loriot) sind auch seine Nebenrollen als französischer Minister in Helmut Käutners KITTY UND DIE WELTKONFERENZ (1939) und als Reisender in Kurt Hoffmans QUAX DER BRUCHPILOT (1941).

Wilhelm Bendow im Kabarett der Komiker, 1936

* 19.12.1928 Hannover

Nach dem Abitur am hannoverschen Luther-Gymnasium besucht Herbert Bötticher die Schauspielschule seiner Heimatstadt. 1950 tritt er sein erstes Engagement am Staatstheater Karlsruhe an. Über Bielefeld, Frankfurt/Main und Stuttgart kommt er 1958 als festes Ensemble-Mitglied zu den Münchener Kammerspielen.

Seine erste Fernsehrolle ist der Güldenstern in der Peter Wirth-Inszenierung HAMLET (1960). Die Arbeit mit dem Regisseur Wirth setzt sich in verschiedenen Theaterprojekten fort. Im Kino ist Herbert Bötticher in MORGENS UM SIEBEN IST DIE WELT NOCH IN ORDNUNG (1967, Kurt Hoffmann) zu sehen. Seinen hohen Bekanntheitsgrad verdankt er jedoch seinen über 150 TV-Rollen wie in BIEDERMANN UND DIE BRANDSTIFTER (1963) oder ZIEH DEN STECKER RAUS, DAS WASSER KOCHT (1986). Sein Charakteristikum ist „dieses typische Grinsen (…) – das Bötticher-Grinsen, das ihn während der letzten 30 Jahre beim Fernsehen so populär gemacht hat wie die Mainzelmännchen und die Wetterkarte.“ (Das Neue Blatt)

Heute ist Herbert Bötticher hauptsächlich auf der Bühne zu sehen. Er lebt, verheiratet mit der Schauspielerin Irmgard Evers, in München.

Filmografie

Aufgeführt sind eigenständige Film- und Fernsehproduktionen, die von Wolfgang Borges hergestellt wurden oder an denen er maßgeblich beteiligt war – sowie Industrie- und PR-Filme, die im Rahmen von Auftragsarbeiten realisiert wurden. Weit über 100 Magazinbeiträge, die vor allem für den NDR entstanden, und kürzere Werbefilme über das Bergbaumuseum in Lautenthal wurden nicht berücksichtigt. Die Filmografie erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Wesentliche Quellen sind überlieferte Nachlassmaterialien, Angaben des NDR sowie der Salzgitter-AG und Materialien des Filminstitut Hannover.

 

JÜMMER UN ALLTIEDS (1962)
Regie: Wolfgang Borges
Kulturfilm

SUCHENDE (1962)
Regie: Wolfgang Borges
Kurzspielfilm

DER GROßE GARTEN (1965)
Regie: Herbert Seggelke
Kamera: Wolfgang Borges
Kulturfilm
BundesfiImprämie, Oscar- Nominierung

VORSTOSS IN DEN WELTRAUM (1968)
Regie: Wolfgang Borges
Dokumentarfilm
Goldene Rakete- Filmpreis TV-Festival Rom

NIEDERSACHSEN – EIN LAND MIT ZUKUNFT (1970)
Regie: Wolfgang Borges
Dokumentarfilm

GENERATIVE FOTOGRAFIE (1973)
Regie: Wolfgang Borges
Fernsehfilm
Silbermedaille Internationales Film- und Fernsehfestival New York

PRÄZISION IM MIKROSKOP (1973)
Regie: Wolfgang Borges
lndustriefilm
Goldmedaille Internationales Film- und Fernsehfestival New York

DER ROTE FADEN (1975)
Regie: Wolfgang Borges
Essayfilm

BERICHT AUS SALZGITTER (1976)
Regie: Wolfgang Borges
Industriefilm

KONFLIKT AM ZAUN (1977)
Regie, Buch, Kamera: Wolfgang Borges
Dokumentarfilm

DAMPFLOK 051784-7 ca. 1977)
Buch und Regie: Wolfgang Borges
Industriefilm
Goldmedaille Internationales Film- und FernsehfestivaI New York

HASTRA: STROM HEUTE UND MORGEN (ca. 1978)
Regie: Wolfgang Borges
Industriefilm
Goldmedaille Internationales Film- und Fernsehfestival New York

JUGEND IN UNSERER STADT (1978)
Regie. Wolfgang Borges
Dokumentarfilm

SALZGITTER ULTRA-SONIC (1979)
Regie: Wolfgang Borges
PR-Film der Salzgitter AG

SAZGITTER-REPORT (1979)
Regie. Wolfgang Borges
Industriefilm

PEPE – DER SCHATZ IM HÖLLENTAL (1979)
Regie: Wolfgang Borges
Teil 1. Hilferuf aus Afrika
Teil 2: ein verrückter Professor
Teil 3: Spinolas Vermächtnis
Fernsehfilm

BILDER EINER STADT (1981)
Regie: Wolfgang Borges
Dokumentarfilm
Goldmedaille Internationales Film- und Fernsehfestival New York

ABU KAMASH (1978-1982)
Regie und Kamera: Wolfgang Borges
Industriefilm

BLICKPUNKTE (1983)
Regie: Wolfgang Borges
PR-Film der Salzgitter AG
Goldmedaille Internationales Film- und Fernsehfestival New York

VORSTOß IN DIE GRUBEN VON GESTERN (1984/1986)
Regie, Buch, Kamera: Wolfgang Borges
Dokumentarfilm

LAUTENTHALS GLÜCK (1988)
Regie: Wolfgang Borges
Imagefilm

KLOPFZEICHEN IN DIE VERGANGENHEIT (1989)
Regie, Buch: Wolfgang Borges
Dokumentarfilm

IN 80 STUNDEN UM DIE WELT (1990)
Regie: Wolfgang Borges
PR-Film der Salzgitter AG

* 28.12.1938 Hannover † 14.3.2014 Travemünde

Wolfgang August Heinrich Wilhelm Borges wird am 28. Dezember 1938 in Hannover geboren, in der Paul-Gerhard-Kirche getauft und später konfirmiert. Während der Schulzeit führt er bereits Filme in den Odeon Lichtspielen Hannover vor und volontiert dort nach Abschluss der Schule für ein halbes Jahr. Anschließend beginnt Wolfgang Borges eine Lehre im Bereich Portrait-, lndustrie- und Werbefotografie bei der Fotografenmeisterin Irmgard Nölter und fertigt 1956/1957 das beste Bild im Jahrgang seiner Berufsschulklasse

Nach der Fotografenlehre 1959 arbeitet er als Assistent im Ballhof Hannover und absolviert in Berlin ein weiteres Volontariat bei Kameramann Werner Krien. Danach schließt sich eine Beschäftigung als Regieassistent und Hospitant im Landestheater Hannover an, wo Wolfgang Borges von dem Regisseur Günther Fleckenstein weiter ausgebildet wird.

In einem Schreiben von 1961 wünscht er ihm ,,alles Gute für seine weitere künstlerische Umgebung, in der er seine breitgefächerten Theatererfahrungen umsetzen kann“.

Am 1.Juni 1960 gründet Borges mit 21 Jahren die UTV-Film- Fernsehen in Hannover. Mehrere Jahre ist seine Firma als Subunternehmen für Herbert Seggelke-Film und die Göttinger Filmproduktion tätig Wolfgang Borges wird von Seggelke auch als Kameramann eingesetzt und kann so weitere praktische Erfahrungen sammeln. Der 1964 von Seggelke produzierte Film ,,Der Große Garten“, bei dem Borges die Kamera führt, wird im Jahr 1965 für einen Oscar nominiert. Der Firmensitz der UTV-Film wird in diesem Zeitraum in die Tiedgestraße nach Hannover verlegt, dort entsteht ein Film- und Tonstudio.

Neben eigenen Filmen produziert UTV-Film auch im Auftrag des NDR viele Magazinbeiträge für die Nordschau Hannover und Fernsehspielfilme für die ARD, wie z.B. die mehrteilige Kinderfilmreihe ,,Pepe“, die von 1978 bis 1979 erfolgreich gesendet wird.

Bereits in den frühen 1960er Jahren entwickelt Wolfgang Borges sein lnteresse am Bergbau, u.a. durch seine Kameraarbeit für den NDR im Harz.

Am 1. April 1975 gründet er daher das UTV-Atelier am Kranichsberg bei Lautenthal. UTV-Film-Fernsehen realisiert nun Industriefilme, Fernsehspielfilme, Wirtschaftsfilme, verfügt über ein Synchronstudio und baut Hardwarekonstruktionen für Messen. Mehrere Filme werden mit Bundes- und internationalen Filmpreisen ausgezeichnet, dazu gehören die New York Academy Awards für Film und Fernsehen für die Filme ,,Präzision im Mikroskop“, ,,Hastra-Strom“, ,,Dampflok“, ,,Bilder einer Stadt“ und ,,Generative Fotografie“. Bei diesen Filmen handelt es sich vorwiegend um Industrie- und Werbefilme im Auftrag von Firmen. Für den Film ,,Vorstoß in den Weltraum“ erhält Wolfgang Borges 1968 die Auszeichnung ,,Goldene Rakete“ in Rom.

lm Jahr 1977 übernimmt Wolfgang Borges die Bergwerks- und Hüttenschau Lautenthal und gründet das Niedersächsische Bergbaumuseum, dessen Direktor und Besitzer er bis 2004 bleibt. Das neue Konzept des inszenierten Museums bezieht die Besucher aktiv mit ein und macht den Bergbau erlebnisorientiert erfahrbar. Sein neues Museumskonzept und die zusätzliche Vermarktung des Bergbaumuseums als außergewöhnlichen Veranstaltungsort sind lange Zeit erfolgreich, sodass die Besucherzahlen in den 1980er Jahren ihren Höhepunkt erreichen.

Das Niedersächsische Bergbaumuseum muss im Jahr 2004 Insolvenz anmelden. Dennoch bleibt es weiterhin bestehen.

Nach einem Hirninfarkt am 17. Mai 2005, der erst 3 Tage später diagnostiziert wird, wohnt Wolfgang Borges bis zu seinem Tod am 14.März 2014 in der Seniorenresidenz ,,Senator“ in Travemünde.

 

*25.10.1909 Hannover † 5.8.1982 Nürnberg

Beinahe wäre er beim Ballett geblieben. Doch Dieter Borsche nimmt neben seinem Engagement beim hannoverschen Opernballett von 1930 bis 1935 Schauspielunterricht und gibt sein Filmdebüt als jugendlicher Liebhaber in ALLES WEGEN DEM HUND (1935, Fred Sauer).

Nach dem Krieg beginnt seine eigentliche Karriere. In Rollen, die Seriosität und Fleiß, Loyalität und ungebrochenen Glauben an die Mitmenschen vermitteln, wird er zur Paradefigur des „aufrechten Deutschen“, der im Nachkriegschaos sich und andere moralisch aufzurichten versteht. „Borsches aufrechte Haltung (als habe er einen ‚preußischen Exerzierstock verschluckt‘, wie Heine das einmal von seinen deutschen Zöllnern meinte) hatte immer etwas von einer steifen Würde (…)“ (CineGraph). In NACHTWACHE (1949, Harald Braun) spielt er den katholischen Kaplan Imhoff, der seinem protestantischen Kollegen beisteht. Der erste religiöse Spielfilm der Nachkriegszeit wird zu einem Riesenerfolg und Borsche zum Publikumsliebling. Als Korporal Mombour in ES KOMMT EIN TAG (1950, Rudolf Jugert) ist er Partner von Maria Schell: Ein ‚Traumpaar‘ des deutschen Films ist geboren. Nach weiteren anspruchsvollen Arbeiten wie die Thomas-Mann-Verfilmung KÖNIGLICHE HOHEIT (1953, Harald Braun) wird Borsche auch im Ausland zu einem gefragten Darsteller.

In den sechziger Jahren arbeitet er in erster Linie für das Fernsehen und spielt zahlreiche ‚Schurkenrollen‘ wie etwa den Mörder in dem Durbridge-Mehrteiler DAS HALSTUCH (1961). Trotz einer schweren Krankheit, die ihn seit 1974 an den Rollstuhl fesselt, wirkt Dieter Borsche noch bis kurz vor seinem Tode bei zahlreichen Theater- und Fernsehproduktionen mit.

* 7.8.1957 Hameln

Bertram von Boxberg, Kind der Rattenfängerstadt an der Weser, startet seine Film-und Fernsehkarriere an der Elbe. Nach dem Abitur 1978 in Hamburg beginnt er an der dortigen Hochschule für Musik und darstellende Kunst mit dem Schauspielstudium. Während und nach seiner Ausbildung arbeitet er als Schauspieler an verschiedenen Theatern, doch dann zieht es ihn immer mehr zum Film (und damit auch an die Spree).

Von 1984 bis 1990 studiert er an der Deutschen Film-und Fernsehakademie Berlin. Während dieser Zeit verlagert sich sein Interesse zunehmend von den Tätigkeiten vor der Kamera auf die dahinter. Er dreht diverse Kurzfilme nach eigenen Drehbüchern: THE NIGHT OF THE SNAKE (1985), DER STAATSBESUCH (1986), DIENSTSCHLUSS (1989) und ALLES OFFEN (1990), für den er mit dem Kurzfilmpreis des Filmfestes Salzburg 1990 ausgezeichnet wird.

In SCHMETTERLINGE, dem preisgekrönten Abschlussfilm seines Studienkollegen Wolfgang Becker, überzeugt Bertram von Boxberg durch seine intensive, einfühlsame Darstellung eines kontaktscheuen Jugendlichen in einer trostlosen Vorstadtsiedlung. 1991 inszeniert er seinen ersten abendfüllenden Spielfilm DIE ERBSCHAFT, 1993 folgt WER ZWEIMAL LÜGT.

* 1.8.1946 Hannover

Aufgewachsen in Karlsruhe, geht Peter F. Bringmann von 1968 bis 1971 an die Hochschule für Film und Fernsehen in München, wird Regieassistent und schließlich Aufnahme- und Produktionsleiter. Er gründet die eigene Produktionsfirma „tura-film“.

Nach mehreren Regiearbeiten für das Fernsehen wie AUFFORDERUNG ZUM TANZ (WDR 1976) oder DER TAG, AN DEM ELVIS NACH BREMERHAVEN KAM (WDR 1978) beginnt seine Laufbahn als Regisseur von Kinofilmen mit THEO GEGEN DEN REST DER WELT (1980). Die mit leichter Hand inszenierte Action-Komödie von „Theo“, der auf der Suche nach einem gestohlenen LKW halb Europa durchquert, wird zum Kino-Hit. Nicht zuletzt dank seines Hauptdarstellers Marius Müller-Westernhagen, der wie kein anderer den Typus des sympathischen Loosers verkörpert.

Dem erfolgreichen Autoren-Team Peter F. Bringmann als Regisseur und Matthias Selig als Autor gelingen mit den HEARTBREAKERS (1982) und DER SCHNEEMANN (1984/1985) – ein weiterer Film mit „Marius“ – neuerliche Erfolgsproduktionen. 1987 folgt die Ausstrahlung einer aufwendigen TV-Produktion. Der Zweiteiler GAMBIT (WDR), eigentlich schon 1985 gedreht, kommt mit zwei Jahren Verspätung auf den Bildschirm. Einige der neueren Produktionen Bringmanns sind AFRICAN TIMBER (1989) und die TV-Reihe MORLOCK mit Götz George (SDR 1993).

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