Sequenzprotokoll „Berge in Flammen“

Nr.
Inhalt
Länge
Zeit im Film

1

Vorspann. Florian Dimai und Artur Franchini bei der gemeinsamen Besteigung des „Fanesturms“ am 1. August 1914. Auf dem Gipfel angekommen, hören sie aus dem Tal die Kirchenglocken läuten.

Die Dorfbewohner sammeln sich um die Plakatanschläge mit der Verlautbarung des österreichischen Kaisers Franz Joseph I., in der der Kriegszustand bekannt gegeben wird. 

7.26

0.00 – 7.26

2

Als Angehöriger des 4. Tiroler Kaiserjäger-Regiments zieht Dimai in den Krieg. Seine Frau Pia packt seinen Rucksack für ihn. Auf den Dorfstraßen finden verschiedene Verabschiedungsszenen statt. Vergeblich fleht Pia ihren Mann an zu bleiben, der jedoch zieht mit den anderen Männern unter dem Jubel der Zurückbleibenden aus dem Dorf aus.

3.46

7.26 – 11.12

3

Galizien 1915: In einem Unterstand liest eine junger Mann den Kameraden einen Brief aus der Heimat vor, als Dimai hinzukommt und die Nachricht vom Kriegseintritt Italiens verkündet.

Daraufhin ziehen italienische Reiter, die von Artur Franchini angeführt werden, in Dimais Heimatdorf ein.

2.05

11.12 – 13.17

4

Mit Sandsäcken und Stacheldraht werden alpine Bergstellungen befestigt. Dimai unterhält sich mit einem Kameraden darüber, dass unter ihnen, knapp außer Sichtweite, ihr Heimatdorf liegt, das sie vor bald zwei Jahren verlassen haben. Feindlicher Artilleriebeschuss unterbricht ihr Gespräch. Auf dem Weg in seinen Gefechtsstand verstaucht sich Leutnant Kall den Fuß. Im Gespräch mit einem Vorgesetzten verspricht er, die Coll‘alto-Stellung unter allen Umständen zu halten.

Die Italiener beschließen ihrerseits die Einnahme der Coll‘alto-Stellung. Mit der Durchführung soll Kapitän Franchini betraut werden.

5.50

13.17 – 19.07

5

Im Inneren der Bergstellung singen Dimai und seine Kameraden Soldatenlieder, während italienische Truppen im Schutz der Nacht den Hang hinaufsteigen. Ihr Überraschungsangriff wird jedoch rechtzeitig bemerkt und von den Verteidigern zurückgeschlagen. Leutnant Kall erstattet telefonisch Bericht.

7.04

19.07 – 26.11

6

Starker Schneefall. Ein Melder überbringt Kall die Post, der sie an seine Männer ausgibt, während die Trägerkolonne, die Proviant in die Stellung transportiert, im meterhohen Schnee nur mühsam vorankommt. In den Reihen von Dimais Kameraden macht sich Unzufriedenheit breit, da aus ihrem besetzten Heimatdorf keine Nachrichten zu ihnen gelangen. Die Trägerkolonne wird derweil von einer Lawine verschüttet.

5.18

26.11 – 31.29

7

Bei Wind und Wetter, Nacht und Schneesturm harren die Männer in ihren Stellungen aus. Dimai, der Wache steht, wird abgelöst; einer seiner Kameraden ist auf Posten erfroren. Leutnant Kall, der in Anwesenheit eines Melders seinen Lagebericht niederschreibt, wird über den Tod des Postens in Kenntnis gesetzt. Vor dem Zubettgehen meint Dimai zu einem Kameraden, bald kämen sie alle dran.

5.03

31.39 – 36.42

8

Die Italiener planen und beginnen die Unterminierung der österreichischen Stellung. Ihre Bohr- und Sprengtätigkeit bleibt den Verteidigern des Coll‘alto zunächst verborgen.

3.39

36.42 – 40.11

9

Als er tagsüber Ausschau hält, entdeckt Dimai die italienischen Ausschachtungsarbeiten. Kall stellt eine Patrouille zusammen, die den Stolleneingang lokalisieren soll. Auf Skiern fahren die Männer den Hang hinab, werden jedoch, als sie sich der italienischen Stellung nähern, entdeckt und mit Maschinengewehren unter Feuer genommen, worauf sie sich in Deckung zurückziehen.

6.05

40.11 – 46.16

10

Gemeinsam mit einem Kameraden besteigt Dimai den „Fanesturm“, von dessen Gipfel sie beobachten, wie die Italiener Dynamit in den Stollen transportieren. Während sie durch das Fernglas auf ihr Heimatdorf hinabblicken, wird Dimais Kamerad von einem Scharfschützen getötet.

6.15

46.16 – 52.31

11

Dimai erstattet Kall Bericht, der daraufhin im Hauptquartier erfolglos eine Bohrausrüstung zur Anlage eines Gegenstollens anfordert.

Während des Abendessens bemerken die Österreicher die Erschütterungen der sich nähernden Sprengungen.

3.19

52.31 – 55.50

12

In Dimais Heimatdorf: Pia und Franchinis Knecht Mario unterhalten sich in der Küche, Franchini hat Dimais Tochter auf dem Schoß. Als ein Zug kriegsgefangener Österreicher im Dorf eintrifft, befragt Pia verwundete Kaiserjäger nach dem Schicksal ihres Mannes und erhält die Auskunft, dieser sei in Galizien gefallen. Franchini versucht Pia mit den Worten zu trösten, dass im Krieg schon viele totgesagt wurden, die dann doch zurückgekommen wären.

5.17

55.50 – 61.07

13

Die Österreicher versuchen zu schlafen. Als plötzlich die Bohrgeräusche aussetzen, fordert Kall einen Freiwilligen auf, vom Fanesturm aus zu erkunden, wie weit die Sprengvorbereitungen der Italiener fortgeschritten sind. Dimai meldet sich.

4.05

61.07 – 65.12

14

Bei Tag steigt er vom Coll‘alto herab. Es gelingt ihm, durch die italienischen Linien vorbei ins Tal zu gelangen.

8.15

65.12 – 73.27

15

Bei seinen Kameraden wird Dimai bereits vermisst.

Der wartet derweil den Sonnenuntergang ab, um sich ungesehen ins Dorf und in sein Haus zu schleichen. Dort kann er sich gerade noch rechtzeitig verstecken, als ein italienischer Melder eintrifft, um Franchini die Nachricht zu überbringen, dass dieser in die Stellung abberufen wird. Dimai und Pia, die ihren Mann für tot gehalten hat, fallen einander in die Arme. Dimai muss sich erneut verstecken, als sich Franchini von Pia verabschiedet, und erfährt durch Marios Geschwätzigkeit, dass die Sprengung des Coll’alto unmittelbar bevorsteht. Pia bedrängt daraufhin ihren Mann, er müsse dableiben, und holt seine Tochter aus dem Bett, um ihn zum Bleiben zu bewegen. Der jedoch tritt schweren Herzens den Wiederaufstieg an.

8.55

73.27 – 82.22

16

Die Coll’alto-Stellung liegt unter dem Beschuss der feindlichen Artillerie. Die Österreicher harren ohnmächtig aus, während die Italiener die Sprengkammer mit Dynamitladungen füllen. Kall ermahnt seine Männer, die Stellung bis zum letzten Augenblick zu halten: „Ihr wisst, worum es geht: um Tirol – um eure Heimat.“

4.21

82.22 – 86.43

17

Dimai wird bei dem Versuch, in die Stellung zu gelangen, von einem Kameraden angeschossen. Die Italiener stecken derweil die Lunten in Brand, um die Sprengung auszulösen. Der verletzte Dimai kann Kall und die anderen noch rechtzeitig warnen, sodass sie die Kampflinien besetzen, bevor die Sprengung erfolgt.

Ein Kriegspresseartikel vom 17. März 1917 wird eingeblendet, der besagt, dass die Coll’alto-Stellung gegen den italienischen Angriff gehalten werden konnte.

4.20

86.43 – 91.03

18

Jahre nach Kriegsende, im August 1931, besichtigt Dimai, der einen Arm verloren hat, gemeinsam mit Franchini die Überreste der Stellungen auf dem Coll’alto.

2.36

91.03 – 93.39

Berge in Flammen

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Arbeitshinweise

Italienische Offiziere planen die Unterminierung der österreichischen Stellungen. Abbildung mit freundlicher Genehmigung von Film101.

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