Kategorie: Kaiserreich

Tanzvergnügen

Das Zanzen in Lokalen, Zelten oder unter freiem Himmel gehörte schon immer zu den beliebten Freizeitvergnügen. Lange Zeit tanzte man nur zu besonderen Anlässen oder an Festtagen. Regelmäßige Angebote in Tanzpalästen und Sälen gab es nur in großen Städten, aber meist wurden die nächstgelegenen Gastwirtschaften mit Saal aufgesucht.

„Lebende Photographien“ – Aus dem Wintergartenprogramm der Gebrüder Skladanowsky, Berlin 1895/96

Originalprogramm der ersten öffentlichen deutschen Filmvorführung, aufgenommen mit ca. 16 B/s. Brothers Milton – Der Jongleur – Das boxende Känguruh – Kamarinskaia, getanzt von den drei Tscherpanoffs – Die Gymnastikerfamilie Grunato – Berlin, Alexanderplatz, 1896 – Unter den Linden (vom Café Bauer aus gesehen) – Alarm der Berliner Feuerwehr – Einfahrt eines Eisenbahnzuges – Die Wache zieht auf.

Herrenmenschen für den Kaiser

Während der Erste Weltkrieg uns mit seinen Kämpfen an der Westfront vor Augen steht, ist der zeitgleiche Krieg im Osten heute weitgehend vergessen. Dabei entstand im Zuge der kriegerischen Auseinandersetzungen ein eigentümliches staatenähnliches Gebilde, eine deutsche Kolonie im Osten Europas: das sogenannte Land Ober-Ost. Der weitere Verlauf der deutschen Geschichte bis hin zum Zweiten Weltkrieg ist jedoch ohne diese Episode kaum zu verstehen, denn Ober-Ost bereitet gewissermaßen den Boden für die mörderischen Eroberungs- und Umvolkungspläne des Nationalsozialismus.

Bourgeoisie (im Sinne von Wirtschaftsbürgertum) und Proletariat.

Als „Klassen“ werden Personenvielheiten bezeichnet, die durch den Besitz bzw. Nicht-Besitz an (Verfügungsmacht bzw. Nicht-Verfügungsmacht über) Kapital und daraus folgende gemeinsame bzw. entgegengesetzte Interessen definiert sind, die sich der Tendenz nach aufgrund dieser Merkmale als zusammengehörig bzw. einander entgegengesetzt begreifen und die sich – wieder der Tendenz nach – auf dieser Grundlage zu gemeinsamen bzw. entgegengesetzten Aktionen zusammenschließen und organisieren.