Bilder sind losgelöst von der Realität. Sie sind Ab-Bilder der Realität und /oder Funktionen der Realität. Bilder sind „Symbolsysteme“ (Weidenmann)
Informative Bilder sollen möglichst eindeutig sein, weshalb sie in der Regel in Texte eingebunden werden, die Bedeutungszuweisungen vermitteln.
Bilder als Kunstwerke sind interpretationsoffen, frei auslegbar – und sollen es von Seiten der Künstler auch sein
Ab-Bilder sind nichts anderes als Reproduktionen von z. T. bereits selektierter Wirklichkeit und gleichzeitig deren subjektive Interpretationen mit einer ebenfalls subjektiven Darstellungsintention.
Bilder sind nicht die Wirklichkeit, sie stehen für Wirklichkeit – und sind als solche Teil von Wirklichkeit.
Bilder sind nur die Abbildungen eines Ausschnitts der Wirklichkeit, lösen damit den abgebildeten Bereich aus seinem Umfeld heraus.
Das Herauslösen des Objekts aus seinem Umfeld ist Teil eines Interpretationsvorgangs.
Die Art der bildlichen Darstellung geschieht nie ohne Ziel, Sinn und Zweck. Auch dies ist ein subjektiver Vorgang.
Bilder können daher nie „objektive“ Informationsträger sein, selbst wenn sie noch so „realistisch“ oder „natürlich“ in ihrer Darstellung sind.
Sie haben eine Kommunikationsfunktion. Das heißt, daß sie auf Wirkung abzielen: – Auf der kognitiven Ebene geht es um die Vermittlung von Informationen (Bildinhalte). – Auf der affektiven Ebene geht es um die Vermittlung von Werten und Vorstellungen (Bildaussage).
Bildinhalt und Bildaussage existieren nie unabhängig voneinander und verlangen vom Rezipienten Arbeit. Sie haben Aufforderungscharakter zur Benennung, Deutung, Erkenntnis und gegebenenfalls Handlung.