Hilfe, ich bin unsichtbar (1951)

Inhalt

Fritz Sperling bringt sein Vertretergehalt in der heimischen Küche durch. Hier arbeitet er an geräuschvollen, aber ergebnislosen Experimenten und träumt davon, unsichtbar zu sein. Auf einem Jahrmarkt findet er tatsächlich einer Entmaterialisierungsmaschine. Diese lässt ihn zwar verschwinden, stellt jedoch kurz darauf ihre Funktion gänzlich ein. Nur noch hochprozentiger Alkohol kann Sperling kurzzeitig sichtbar machen, was schwerwiegende Komplikationen auslöst. Durch einen Sturz aus dem Bett findet der Alptraum sein Ende.

Buch: Herbert Tjadens, Erwin Kreker, Kurt Werner
Regie: E.W. Emo
Regieassistenz: Fritz Stapenhorst
Kamera: Hans Schneeberger
Kameraassistenz: Emil Eisenbach, Günther Senftleben
Bauten: Franz Schroedter
Maskenbildner: Heinz Stamm, Heinz Fuhrmann
Schnitt: Martha Dübber
Ton: Martin Müller
Musik: Friedrich Schröder

DarstellerInnen:
Theo Lingen (Fritz Sperling)
Inge Landgut (Ilse Sperling)
Fita Benkhoff (Yvonne)
Grethe Weiser (Frau Mahlow)
sowie Margarete Haagen, Käte Pontow, Arno Aßmann, Hubert v. Meyerinck, Amo Paulsen, Paul Westermeier, Josef Sieber, Josef Offenbach, Ilka Hugo, Adi Lödel

Produktion: Junge Film-Union, Rolf Meyer, Hamburg-Bendestorf
Produktionsleitung: Karl Junge
Aufnahmeleihung: Henz Fiebig, Kurt Berg
Drehzeit: Februar – März 1951
Außenaufnahmen : Hamburg-Harburg
Atelier: Bendestorf
Länge: 2413m, 88 Min.
Zensurdatum: 9.5.1951 (FSK)
Erstverleih: Deutsche London Film-Verleih
Urauführung: 7.7.195l, Berlin-West (Waldbühne); 9. 8. 1951 Hannover

 

 

Die Realisierung des Films hing von der Gewährung der Bundesbürgschaft ab. Ohne diese Bürgschaft wäre nicht nur die Filmproduktion unmöglich gewesen, die Firma hätte sehr wahrscheinlich auch Insolvenz anmelden müssen. Die Bürgschaft wurde mit „Rücksicht auf den wertvollen Produzenten“ gewährt:

Anlässlich des JFU-Films HILFE, ICH BIN UNSICHTBAR heißt es, „dass die Entscheidung über dieses Filmvorhaben von lebenswichtiger Bedeutung für die Junge Film-Union sei (…) Wenn diese (die Bundesbürgschaft, d V ) heute verweigert werde, so bedeute das für die Junge Film-Union höchstwahrscheinlich das Ende “ Mit „Rücksicht auf den wertvollen Produzenten“, wie es ein Ausschussmitglied formulierte, wurde die Bundesbürgschaft schließlich erteilt, obwohl sich die Beiratsmitglieder überwiegend ablehnend geäußert hatten. (Vgl. Kurzbericht über die 9. Sitzung des Interministeriellen Bürgschaftsausschusses für die deutsche Filmproduktion am 15 2 1951, in: BAB 102 22642)


nach: P. Stettner: Vom Trümmerfilm zur Traumfabrik, S.148

Das groteske Lustspiel mit seinem politisch höchst unkorrekten Umgang mit geistigen Getränken ist ganz auf Theo Lingens komische Wirkung zugeschnitten.

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