Die Zauberschere (1947)

„Ich habe nichts anzuziehen“

Inhalt

Ein Rundfunkreporter für Frauenfragen provoziert in seiner Sendung mit dem Vorschlag, die Frauen sollten dem Mangel an schicker Kleidung durch Tatkraft und Phantasie begegnen.
Er erhält zahlreiche Protestbriefe der Hörerinnen und kündigt daraufhin eine Reportage mit dem Titel „Die Eleganz liegt auf der Straße“ an. Zunächst erkundigt sich der Reporter auf einer Modenschau und in einer Modeboutique nach der Herkunft der präsentierten Stoffe. Ihm wird entgegnet, dabei handele es sich um Export- bzw. um von Kunden gelieferte Ware.

Nun geht er dazu über, Frauen direkt auf ihre Garderobe anzusprechen. Eine junge Frau lädt ihn in ihre Wohnung ein.  Dort lernt er sie und ihre Freundinnen bei einem Teenachmittag kennen. Die Frauen führen ihm vor, wie sie aus Bezugsstoffen alter Sofas, Kaffeedecken, zerrissenen Pyjamas, Regenschirmen und anderen abgelegten Kleidungsstücken selbst entworfene Strandkostüme, Hüte und Abendkleider schneidern.

Nachdem er einige der Damen zum Tanz gebeten hat, überlässt er ihnen zum Dank Hut und Krawatte. In der darauffolgenden Sendung berichtet er von seinen Erlebnissen und fordert seine Hörerinnen auf, dem Beispiel der jungen Frauen zu folgen.


Filmansicht „Die Zauberschere“

Produktion: Junge Film-Union, Rolf Meyer, Hamburg
Erstverleih: Schorcht Filmgesellschaft m.b.H.
Buch: Kurt E. Walter
Regie: Horst Beck
Regieassistenz: Zlata Mehlers
Kamera: Albert Benitz
Kameraassistenz: Heinz Pehlke
Bauten: Erich Grave
Ton: R. Fehrmann
Musik: Werner Eisbrenner
Darsteller: Ursula Meyberg, Emmi Ellermann, Elli Beyendorf, Manfred Steffen, Irene Nathusius, Wiltraud Krautz
Produktionsleitung: Helmuth Volmer
Aufnahmeleitung: Rudolf Fichtner
Gesamtleitung: Rolf Meyer
Drehzeit: 16.12.-22.12.1947
Atelier: Hamburg-Ohlstedt
Länge: 300m (Westalliierte Militärzensur) = 11 Min.
Uraufführung: April 1948

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