Der Tod ist ein Meister aus Deutschland

In diesem Inhaltsbereich beschäftigen wir uns unter verschiedenen thematischen Fragestellungen mit dokumentarischen Filmen und fragen nach Ursachen, Bedingungen und Folgen beantworten – oder auch nicht!

Unter dem Thema „Unerwünschte Bilder . warum? geht es darum, wie im Deutschland der 50er und frühen 60er Jahren politisch auf internationale Dokumentationen reagiert wurde und wie diese Filme den Holocaust thematisierten

„Wir haben das nicht gewusst aber jede(r) konnte es sehen?“ Diese verbreitete Selbstentlastung, aber auch die öffentliche Sichtbarkeit der Verbrechen zeigen zahlreiche deutschen Dokumentationen.

In weitern Inhaltsbereichen widmen wir uns der Auseinandersetzung mit dem Holocaust aus anderen Perspektiven. Unter dem Titel „Darstellung des Undarstellbaren“.  wir  beschäftigen uns u.a. mit internationalen Spielfilmen, die die filmische Auseinandersetzung mit dem Holocaust nachhaltig prägten und stark die Diskussion über die Darstellung des Undarstellbaren beeinflusst haben und auch mit den deutschen Spielfilmen der unmittelbaren Nachkriegszeit und damit, wie die grauenvollen Vebrechen, die gerade erst geschehen waren, thematisiert werden.


Die Filme

Dokumente und Beiträge


Filmgeschichtlich bedeutende Dokumentationen über Faschismus und Holocaust, die zu ihren Zeiten Diskussionen darüber auslösten, wie man sich dem Thema filmisch zuwenden kann und die auch im Mittelpunkt politische Kontroversen standen,.

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Regie: Alain Resnais

Die halbstündige Dokumentation „Nacht und Nebel“ des französischen Nouvelle Vague-Regisseurs Alain Resnais gilt als eine der gelungensten KZ-Dokumentationen überhaupt. Sie veranschaulicht anhand von Archiv-, Foto- und –Filmmaterial die Entstehung der Konzentrationslager, den Lageralltag, die gezielte Vernichtung der Lagerinsassen, ihre Überlebensstrategien und schließlich die Befreiung durch die Alliierten.

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Regie: Erwin Leiser

Mein Kampf ist ein Dokumentarfilm über den Aufstieg Adolf Hitlers und die Diktatur des Nationalsozialismus zwischen 1933 und 1945 in Deutschland und – nach 1939 – weiteren während des Zweiten Weltkriegs vom NS-Regime besetzten Gebieten Europas.

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Regie: Claude Lanzmann

Der neuneinhalbstündige Film „Shoah“ berichtet unter völligem Verzicht auf Archiv-Material von der Vernichtung der europäischen Juden. In langen Interviewsequenzen befragt Claude Lanzmann Überlebende, Zeugen und Täter, während seine Kamera die Orte der Vernichtung aufsucht und Gedenkstätten oder die Spuren zeigt, die die Lager in der Landschaft hinterlassen haben. Eine Off-Kommentierung gibt es nicht. 

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Regie: Dieter Hildebrandt

Dieser Film unternimmt es ein authentisches Bild jener Vorgänge zu zeichnen, deren letzte Station die Vernichtungslager waren. Warum konnte sich die antisemitische Organisation Hitlers so rasch mit den Vorurteilen vieler Millionen Deutscher zu einem derartigen Verfolgungswahn verbinden? Der Film fragt vor allem auch nach den Anfängen, denen nicht gewehrt wurde. Der Film berichtet von den couragierten Versuchen der deutschen Juden, sich gegen den nationalsozialistischen Terror zusammenzuscharen und ein neues religiöses Selbstbewusstsein zu finden. Er zeigt die Zerstörungswut der Nazis in der Kristallnacht des November 1938, und er dokumentiert die Fluchtwege, Rettungsversuche und Überlebenskünste in den Wochen und Monaten danach.

Bergen-Belsen zum Beispiel (1985)

„Bergen-Belsen zum Beispiel“ ist ein Dokumentarfilm von Jürgen Corleis, der hauptsächlich britisches Filmmaterial von der Befreiung des Lagers Bergen-Belsen und den Wochen danach durch spätere Interviews mit Überlebenden sowie einem britischen Soldaten und einem jüdischen Kameramann ergänzt.

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Die halbstündige Dokumentation „Die Lüge und der Tod“ untersucht zwei jeweils fünfminütige Filmdokumente von 1941, die aus dem Stadtarchiv Stuttgart stammen: Der erste Film trägt den programmatischen Titel „Lebensmittel-Sonderverkaufsstelle für Juden in der ehemaligen Gastwirtschaft zum Kriegsberg“, der zweite zeigt Stuttgarter Juden, die vor dem Abtransport auf dem Gelände der ehemaligen „Reichsgartenschau“ konzentriert wurden.

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Die Dokumentation beschreibt den Bahnhof Berlin-Grunewald als Ausgangspunkt der Deportation der jüdischen Gemeinde Berlins in den Tod. Dabei kommen Zeitzeugen und Überlebende zu Wort. Der Fokus liegt auf der Zeit von Oktober 1941 mit Beginn der Deportation der Berliner Juden bis Juni 1943 mit der Auflösung der jüdischen Gemeinde. 

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